Wohnideen – Das Ankleiden

Ganz bestimmt haben Sie schon einmal gesagt: “Ich hab einfach nichts im Schrank” oder “Ich weiß nicht, was ich anziehen soll”. Dabei quellen unsere Schränke über von Kleidungsstücken, die wir nicht mehr tragen möchten oder die uns nicht mehr stehen: zu enge Hosen, aus der Mode gekommene Röcke, fadenscheinige Hemden, eingelaufene Pullis, ausgefärbte Unterwäsche… Hier ist rigoroses Ausmisten angesagt, auch bezüglich von Wohnideen Architektur.

Ob Schrank, Kleiderauszug, begehbarer Kleiderschrank oder ein eigenes Ankleidezimmer – sommer- und Wintersachen werden getrennt gelagert und nach Person und nach Farbe sortiert. Kleidung, Schuhe, Taschen und Accessoires sind in Schutzhüllen vor Motten, Staub und Sonne geschützt. In einen begehbaren Schrank wird die zur Zeit nicht getragene Kleidung hinter einer Tür verwahrt, während die Saison-Kleidung gut sichtbar sein darf. In einem tiefen Schrank, der Platz für zwei hintereinander gesetzte Stangen bietet, räumt man nicht saisongerechte Kleidung nach hinten.

Für Kleider, Mäntel, Hosen, Röcke, Jacketts und Anzüge gibt es Kleiderbügel, und auch Jeans, Hemden und Blusen kann man auf Bügel hängen oder, wenn man das lieber mag, gefaltet in Ablagefächer räumen. Pullis, T-Shirts und Strickwaren werden im Allgemeinen zusammengelegt und in Ablagefächer verstaut. Stapeln Sie aber höchstens fünf Artikel aufeinander, sind es mehr, droht Einsturzgefahr. Ein separater Haken ist nützlich, um die Kleidung für den nächsten Tag herauszulegen.

Ob maßgeschneidert oder im Handel erworben – je höher der Schrank desto besser, um Platz für zwei übereinander arrangierte Kleiderstangen zu erhalten, die sofortigen Überblick bieten.

Bei ausreichender Raumtiefe sind schwenkbare Kleiderstangen praktisch – stilvolle Wohnidee, an denen man Jacketts auch noch hoch oben verstauen kann. Dagegen sind drehbare Kleiderständer optimal für begehbare Schränke in L-Form. Da Metallbügel unschön altern und die Kleidung an ihnen Schaden nimmt, meidet man sie besser. Damit sich die Pullis nicht hinten im Schrank zusammenballen, sollten die Ablagen höchstens 35 cm tief sein. Empfehlenswert sind herausziehbare und verstellbare Ablagen, die größeren Spielraum bei der individuellen Gestaltung der Stauflächen bieten. Eventuell statten Sie sie mit Spotlights aus. Schubladensysteme und herausziehbare Stauboxen sind sehr praktisch und ermöglichen den schnellen Zugriff auf den gut sortierten Inhalt. Mit Trenneinsätzen versehen, nehmen sie Ihre Unterwäsche, Krawatten, Schals, Halstücher und Gürtel auf, während Hemden ihren Platz in sehr flachen Schubladen finden. Ein zwischen zwei Ablagen geschobene Kasten erweist dieselben Dienste wie eine Schublade; von Weidenkörben ist indes abzuraten, da sie empfindliche Kleidung leicht beschädigen. Mit einer entsprechenden Dekoration kann man den Schrank zusätzlich verschönern.